Der Winbot-9 Fenster Roboter im Produkttest
Nie wieder Fensterputzen? Das wäre doch ein Traum jeder Hausfrau oder jedes Hausmannes. Ich mag Fenster putzen überhaupt nicht. Vielleicht liegt es aber auch daran, das unser Haus – b.z.w. unsere Etage so hoch ist. Oder aber daran, daß wir hier Schwungfenster haben, die es bereits seit 30 Jahren nicht mehr zu kaufen gibt? Zusätzlich sind die Fenster so hoch verbaut, das man eine Leiter braucht. Kein Wunder bei über 4 Metern Deckenhöhe. Da wird jedes Putzen zum Drahtseilakt. Klar, ich könnte auch meinen Mann putzen lassen, da aber wird mir trotzdem schwindelig beim Zuschauen. Nun habe ich aber den Winbot-9 von Ecovacs für uns entdeckt. Spannend nicht mehr selber Fenster putzen zu müssen.
War ich aber letztendlich auch zufrieden? Wie ist seine Leistung und hilft er tatsächlich im Haushalt? All das seht ihr unten im Fazit.
Der Winbot – 9 ist ein stylisher Haushaltshelfer in weiß. Zudem ist er wirklich nicht schwer und bringt sogar seine eigenen Tücher mit, die man dann an der Rückseite ankletten kann. Graue Seite nach außen, weiß nach innen. Ein kleines Fläschchen Reinigungsmittel liegt auch anbei – hier darf man aber auch ein eigenes – geeignetes - Fensterputzmittel nutzen. Am besten zum Aufsprühen. Als der Winbot-9 hier ankam, sollte er Mittags (in der prallen Sonne) direkt seinen ersten Dienst tun. Dieses Unterfangen war aber nicht ganz so leicht, weil wir hier ewig sandige Fenster haben. Man könnte meinen, wir wohnen in der Nähe von Dünen. Durch die U-Bahn, die hier im 10 Minuten Takt fährt, wird extrem viel Staub und Dreck aufgewirbelt. Eigentlich könnte man jeden Tag Fenster putzen – bei 18 Fenstern aber eher unmöglich.
Und so kommt es, das man wirklich “schrubben” muss, wenn per Hand gearbeitet wird. Mühselig und nervend. Mein Mann wollte natürlich zuerst testen und legte schon mal die Batterien in die Fernbedienung ein. Männer können wie Kinder sein. Dann kurz die Bedienungsanleitung gelesen und los ging es. Laut Anleitung sollte man die zu putzende Fläche kleinflächig säubern, damit der Roboter eine Fläche zum festsaugen hat. Danach schiebt man den roten Regler auf der Rückseite auf 1, setzt den Winbot-9 mit festem Druck an die Scheibe und drückt die vordere blaue Taste. Hat man alles richtig gemacht, saugt sich der Robi fest und fährt seine erste Runde. Nach oben, unten – hin und her, gehen seine eingestellten Bahnen. Selbst am Fensterrand nimmt er den Schmutz weg. Soviel zu den Innenseiten der Fenster.
Für die äußeren Fenster benötigt man ein “Sicherungskabel” – liegt anbei. Damit der Robi dem unteren Nachbarn nicht plötzlich auf den Kopf fällt. Meines Erachtens kann das nicht passieren, da der Roboter wirklich gut am Fenster festsaugt – aber sicher ist sicher. Unsere Fenster boten nun eine wahre Herausforderung dar. Sandig, staubig und seit einem Monat nicht mehr geputzt strotzten sie den ersten Versuchen mit dem Winbot-9 ganz erheblich. Erst nachdem mein Mann das erste fenster einsprühte, setzte sich der Robi in Bewegung – DIE Chance für meinen Mann nun endlich die Fernbedienung zu nutzen. Auf der Küchenbank sitzend, ging das “Rennen” los. Mit der Fernbedienung lassen sich “eigene” Weg fahren, bis der Robi wieder allein arbeiten kann. Er kann ja schließlich nichts dafür, das unsere Fenster so sandig sind. Ich hasse es auch. Bei unserem Einzug hier vor 10 Jahren, habe ich für jedes Fenster fünf 10 Liter Eimer Wasser gebraucht um sie sauber zu bekommen. Die Wohnung stand aber auch 3-4 Jahre leer.
Wenn man seine Fenster putzen will, sollte das Winbot-9 Tuch nicht zu nass aber auch nicht zu trocken sein, ein paar Mal aufsprühen reicht. Die Tücher sind aber auch waschbar – sind sie zu stark verschmutzt, einfach in die Waschmaschine damit. Ich hatte beim ersten Fenster gleich alle 3 Tücher schmutzig, das Fenster aber wurde wirklich blitzblank, auch wenn es zuerst nicht so aussah. Mein Mann half allerdings doch sehr mit einer Sprühpistole nach, da der “Sand” etwas gegen saubere Fenster hatte. Am schlimmsten gestaltete sich das Fenster putzen an den vorderen – zur Straße hin reichenden – Fenstern. Hier kamen gleich noch kleine Partikel von zermahlenen Steinchen hin zu. Aber auch hier konnte man nach geraumer Zeit sehen, das der Roboter seine Arbeit wirklich auch tut.
Mein Fazit:
Datenblatt Winbot-9 © Ecovacs |
Der Winbot-9 ist sicherlich gut, sofern man keine “Straßenstaub” und Sandfenster besitzt. Da kommt er an seine Grenzen. Ich habe allerdings festgestellt – nach 2 Wichen und erneutem Putzen, das er dann wirklich sehr gut arbeitet. Hat er mal einen leichten Linksdrang – durch den unebenen Fensterrahmen – kann man ihn mittels Fernbedienung sehr schnell korrigieren. Sodass er dann wieder grade fährt. Der Winbot-9 ist leichter, als ich zu Anfang dachte. Und saugt sich auch wirklich blitzschnell an. Nur sollte man hier wirklich eine kleine Fläche schaffen, damit er dieses auch sofort tut. Mir fiel zudem auf, das man nicht wirklich viel Fensterputzmittel braucht – ist aber beim Vorwerk Saugwischer auch so. Putzt man manuell, benötigt man um einiges mehr. Die Tücher lassen sich waschen – sehr schön, das es keine Einwegtücher sind. Die allgemeine Handhabung ist leicht und verständlich erklärt, damit sollte wirklich jeder zurecht kommen. Preislich liegt der Winbot-9 bei etwa 399,00 Euro UVP. Pendelt aber je nach Anbieter. Anmerkung: Sollten die Fenster – wie bei uns – sehr staubig sein, kurz einsprühen, dann klappt es auch mit der Sauberkeit. Und wer einen Roboter besitzt wird sicherlich nicht nur alle paar Monate zum Kind. Ich empfehle die Reinigung jeden Monat durchzuführen um immer strahlend sauber Fenster zu haben. Garantie: 2 Jahre. Putzt selbst rahmenlose Fenster ohne den Halt zu verlieren.
Die Produkte wurden mir im Zuge eines Produkt und Shoptests kostenlos zur Verfügung gestellt, was aber keineswegs meine ehrliche Meinung darüber beeinträchtigt oder verändert.
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