Kinderkriegen mit Hindernissen
Als ich meinen damaligen Mann kennenlernte, kamen wir schnell zu einem Kinderwunsch. Das Alter, in dem ich war, sagte mir, das es grade die richtige Zeit wäre, um mit einer Familienplanung anzufangen.Doch manchmal kommt es anders, als man denkt und aus unserem Kinderwunsch wurde so schnell erst mal nichts. Untersuchungen, Kontrollen usw. wurden zu Dingen unseres täglichen Lebens.Irgendwann hatte man schon mit allem abgeschlossen und mir tat jeder Blick auf ein Baby im Kinderwagen weh. So auch eine Freundin von mir, ihr Wunsch auf Kinder währte schon mehrere Jahre und es klappte nicht, obwohl beiden gesagt wurde, dass sie zeugungsfähig wären und alles nur eine Frage der Zeit wäre. Eines Tages, wir trafen uns ganz zufällig in einem Café, erzählte sie mir, dass sie einen anderen Arzt konsultiert haben und er ganz andere Ergebnisse hatte.Ihr Mann wäre nur bedingt zeugungsfähig. Vorgeschlagen wurde eine künstliche Befruchtung. Bis dato hatte ich mir über solche Eingriffe noch keinerlei Gedanken gemacht und sie erzählte mir so einiges, was man darüber wissen muss. Ebenso was die Krankenkasse zahlt und was sie nicht zahlt. Beim Thema nicht zahlen, bliebe mir die Sprache weg, denn man spricht hier nicht mal eben von wenig Geld. Kurz und gut, meine Freundin wurde kurze Zeit später schwanger, gleich der erste Anlauf hat auch geklappt – einen glücklicheren Menschen konnte ich mir nicht vorstellen. Als es dann auch noch Zwillinge wurden, waren beide völlig aus dem Häuschen. Ich hatte mich allerdings langsam damit abgefunden niemals Mutter zu werden, allerdings habe ich den Arzt meiner Freundin auch konsultiert und er bescheinigte mir, dass alles Okay wäre und ich mich nicht unter Druck setzen solle. Bei meinem Mann sah das dann doch etwas anders aus. Er war ebenfalls doch bedingt zeugungsfähig.
Samenspende und künstliche Befruchtung
Sein Arzt verschrieb ihm ein Präparat, das er sechs Mal am Tag einnehmen musste. Bei mir sollte eine begleitende Hormonkur stattfinden. Ja, was soll man sagen, ich bekam keine Hormone, mein damaliger Mann schluckte tapfer seine Präparate und ich hatte eines Tages auf einmal Heißhunger auf warme Bockwurst, die ich eigentlich nur kalt mochte. Irgendwie kam mir das Ganze dann doch merkwürdig vor. Termin beim FA und mir wurde ganz anders. Ich war bereits im fünften Monat schwanger. Unentdeckt vom Arzt wuchs unser Sohn und es ging ihm richtig gut. Unser zweiter Sohn kam 1,5 Jahre später auf die Welt. So kann es dann manchmal gehen. Mittlerweile (ich bin geschieden und habe einen neuen Lebensgefährten) sind wir zu fünft als Patchwork Familie und das ist auch gut so. Nur, was ist mit anderen Paaren, die auf natürliche Weise nicht schwanger werden können, der Mann zeugungsunfähig ist? Mir kommt sofort eine Samenspende in den Sinn. Auch wenn dieses Thema im Moment sehr durch die Schlagzeilen geht. Mir gefällt diese Art der natürlichen Schwangerschaft sehr (man kann aber auch ein Kind adoptieren) und wenn es eben nicht klappt, sollte man wirklich nach jedem Strohhalm greifen. Vorausgesetzt der Mann kann damit konform gehen. Er sollte aus freien Stücken damit umgehen und auch leben können. Ich kann verstehen es das grade den Mann sehr treffen wird, wenn “sein” Kind nicht aussieht wie er selber. Beide Partner müssen sich hier völlig ergänzen und beiden müssen es wollen. Von Bekannten habe ich die Tage erfahren, das sie sich zum Thema Eizellenspende Tschechien Gedanken machen. Ihr Mann kommt aus Tschechien und hat dort schon viel drüber gehört. Sie wollen nun in den nächsten Wochen einfach einmal hinfahren und sich vor Ort informieren und beraten lassen. Eizellenspenden sind in Deutschland allerdings nachwievor verboten.
ach herje, da hast du ja auch einiges durch. dafür hast du nun 3 gesunde Kinder. Lg Maui
AntwortenLöschenStimmt und noch 2 dazu:))
LöschenViele schütteln aber heute leider den Kopf wenn man mehr als ein Kind hat. Schade sowas:(